Trump’s Rückkehr ins Weiße Haus: Jubel und Skepsis weltweit
Nach Donald Trumps jüngstem Wahlsieg richten sich erneut alle Blicke auf die USA. Weltweit gratulieren führende Politiker dem Rückkehrer ins Oval Office. Von Emmanuel Macron bis Benjamin Netanyahu – die Reaktionen sind vielfältig, doch nicht immer einstimmig.
Internationale Gratulationen
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán bezeichnete Trumps Sieg als das „größte Comeback in der Geschichte der US-Politik“. Israels Premier Benjamin Netanyahu schloss sich an, sprach von einem „Neuanfang“ und betonte die starke Allianz zwischen den USA und Israel. Emmanuel Macron zeigte sich kooperativ: „Bereit zur Zusammenarbeit, wie schon vor vier Jahren.“
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unterstrich die „historische Freundschaft“ zwischen den USA und Italien, während der britische Premier Keir Starmer die „gemeinsamen Werte“ beider Nationen hervorhob.
Russlands verhaltene Reaktion
Während weltweit Glückwünsche eintrafen, hielt sich Kreml-Chef Wladimir Putin auffällig zurück. Sein Sprecher Dmitri Peskow erklärte: „Wir ziehen Schlüsse basierend auf Taten, nicht Worten.“ Dass Trumps Ankündigung, die Unterstützung der Ukraine zu reduzieren, Moskau nicht zu Jubelstürmen verleitet, überrascht. Russlands Außenministerium ließ hingegen durch Maria Sacharowa verlauten: „Gewinner ist, wer sein Land liebt.“
Trump und die transatlantischen Beziehungen
Olaf Scholz und Annalena Baerbock betonten die langjährige Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA. Scholz schrieb: „Wir werden weiter zusammenarbeiten, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern.“ Doch innerhalb der NATO zeigt sich eine gewisse Nervosität. NATO-Generalsekretär Mark Rutte äußerte zähneknirschend, dass Trumps Führungsstil entscheidend für die Bündnisstärke sei, wenngleich einige Mitglieder lieber Kamala Harris im Weißen Haus gesehen hätten.
Hoffnungen und Bedenken
Trump verspricht ein Ende internationaler Konflikte, doch Experten sind skeptisch. „Wird er die Kriege wirklich beenden?“, fragt sich der Politologe Manfred Elsig. Trumps Wahlkampf-Themen – Inflation, Migration und nationale Sicherheit – scheinen vor allem jene Wähler angesprochen zu haben, die sich nach Stabilität sehnen.
Die Demokraten stehen vor einer Neuorientierung. Nach der Niederlage von Kamala Harris äußerte US-Experte Rahul Sagal: „Die Partei muss sich hinterfragen. Die nächsten Midterms sind nur zwei Jahre entfernt.“
Fazit: Ein gespaltenes Land
Während Trumps Anhänger seinen Wahlsieg als Triumph feiern, bleiben die USA tief gespalten. In Washington, D.C. zeigte sich dieses Bild deutlich: Jubel bei den Republikanern, Ernüchterung bei den Demokraten. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Trump das Land wirklich einen kann oder ob die Gräben tiefer werden.
Sein Versprechen, das Land zu vereinen, klingt ambitioniert – doch die Welt wird genau beobachten, wie er diese Aufgabe angeht.