Revolutionäres Kernkraftwerk könnte Atommüll sicher vernichten und Energie liefern

Das Schweizer Start-up Transmutex arbeitet an einem bahnbrechenden Kernkraftwerk, das nicht nur Energie erzeugen, sondern auch hoch radioaktiven Atommüll sicher verbrennen könnte. Mithilfe eines Teilchenbeschleunigers soll der Reaktor langlebigen Abfall in kurzlebige Isotope umwandeln, die nur noch für 500 Jahre sicher gelagert werden müssen – im Gegensatz zu den Hunderttausenden von Jahren, die heutiger Atommüll benötigt.

Thorium als unerschöpflicher Brennstoff

Anstelle des begrenzt verfügbaren Urans setzt Transmutex auf das fast unerschöpfliche Thorium. Dieser Brennstoff könnte das Risiko schwerer Unfälle wie in Tschernobyl oder Fukushima erheblich reduzieren, da die Kettenreaktion sofort erlischt, wenn der Protonenstrahl abgeschaltet wird.

Fortschritte und Herausforderungen

Transmutex hat bereits bedeutende Fortschritte erzielt, doch einige Herausforderungen bleiben. Der Bau eines leistungsfähigen Protonenbeschleunigers ist komplex, doch Experten halten ihn für technisch machbar. Zudem muss das Konzept der Nachkühlung verfeinert werden, um ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

Sicher und relevant für die Schweiz?

Obwohl Transmutex-Anlagen teurer sind als herkömmliche Kernkraftwerke, könnten sie eine entscheidende Rolle in der zukünftigen Energiestrategie der Schweiz spielen. Ab Mitte der 2030er-Jahre könnten sie die Energieversorgung sicherstellen und gleichzeitig den bestehenden Atommüll drastisch reduzieren.

Ein vielversprechender Ausblick

Während die technische Umsetzung in greifbarer Nähe scheint, bleibt abzuwarten, ob diese innovative Technologie tatsächlich Teil der Energiestrategie 2050 wird. Die potenziellen Vorteile – von der sicheren Energiegewinnung bis hin zur Reduktion von Atommüll – machen Transmutex jedoch zu einem vielversprechenden Kandidaten für die Zukunft der Kernenergie.

websetcom

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