Meta hat angekündigt, ein neues KI-Modell zu entwickeln, das auf Nutzerdaten von Facebook, Instagram und Threads basiert. Um der Nutzung dieser Daten zu widersprechen, müssen Nutzer selbst aktiv werden.

Das Wichtigste in Kürze:

• Meta plant, ein KI-Modell mit Daten von Facebook, Instagram und Threads zu trainieren.
• Nutzer müssen aktiv widersprechen, um die Nutzung ihrer Daten zu verhindern.
• Ein entsprechendes Web-Formular ist unter „Datenschutzrichtlinie“ zu finden.

Meta plant, ein eigenes KI-Modell zu trainieren, indem es Daten von Facebook, Instagram und dem weniger bekannten Netzwerk Threads nutzt. Laut Meta sollen dabei Beiträge, Fotos, Bildunterschriften und Infotexte ausgelesen werden, persönliche Nachrichten sind jedoch nicht betroffen.

Obwohl bei dem KI-Training keine direkten personenbezogenen Daten gespeichert werden, kann es nicht ausgeschlossen werden, dass nach dem Training noch Spuren vorhanden sind, die Rückschlüsse auf Personen zulassen. Nutzer geben ihre Zustimmung zur Datennutzung automatisch, es sei denn, sie widersprechen aktiv. Dafür muss ein spezielles Formular ausgefüllt werden.

KI-Training: So widerspricht man

Unter Facebook steht ein Web-Formular zum Widerspruch zur Verfügung, das unter dem Begriff „Widerspruchsrecht“ verlinkt ist. Über „Einstellungen und Privatsphäre“ gelangt man zu den „Einstellungen“. Unter „Datenschutzrichtlinie“ findet man im oberen Informationstext den Link „Widerspruchsrecht“. Nutzer müssen dort ihre Entscheidung begründen.

Auf Instagram ist dasselbe Formular verfügbar. Es gibt auch einen Weg über die Plattform: Über die eigene Profilseite und das Profilbild, am PC über „Einstellungen und Privatsphäre“ und dann unten auf „Datenrichtlinie“ klicken; am Smartphone auf „Info“ und dann auf „Datenschutzrichtlinie“. Im Informationstext findet sich der Link „Widerspruchsrecht“.

Im Web-Formular müssen Wohnort und E-Mail-Adresse des Meta-Kontos angegeben werden sowie eine schriftliche Begründung. Es genügt, anzugeben, dass man der Datennutzung nicht zustimmt