Höchster Marktanteil an E-Autos: Kanton Zug
Bern (ots) –
Im Rahmen der Schweizer Konferenz Elektromobilität in Bern ist der Kanton Zug heute mit dem Goldenen Stecker 2023 ausgezeichnet worden. Mit einem Anteil der Steckerfahrzeuge bei neuen Personenwagen von 29,3 Prozent nach den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres setzte sich Zug an die Spitze des Kantonsrankings. Der Goldene Stecker wird jährlich an einen Kanton, eine Stadt oder eine Gemeinde vergeben, welche sich vorbildlich für die Entwicklung der Elektromobilität einsetzt. Die Prämierung nahmen heuer erstmals die Direktoren von auto-schweiz, Swiss eMobility und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE gemeinsam vor. Die drei Verbände spannen neu bei der jährlichen Ausrichtung einer nationalen und sektorübergreifenden Konferenz zum Thema Elektromobilität zusammen – die Premiere ist vollauf geglückt.
Stellvertretend für den Zuger Regierungsrat nahm Kantonsplaner René Hutter den Goldenen Stecker 2023 entgegen. Fast drei von zehn neuen Personenwagen, die dort seit Anfang Jahr in Verkehr gesetzt wurden, können als Elektroauto oder Plug-in-Hybrid über das Stromnetz aufgeladen werden. Der schweizweite Durchschnitt lag per Ende Mai bei 26,7 Prozent. Damit gewann Zug den Vergleich der Kantone knapp vor Wallis und Thurgau. Grundlage für den Nachfrage-Boom nach Steckerfahrzeugen ist sicherlich auch die dortige hohe Dichte an öffentlichen Ladestationen: Mit 19 öffentlich zugänglichen Stromtankstellen pro 10’000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt der Kanton Zug in diesem Ranking schweizweit auf Platz 4.
Neuer nationaler Branchentreff für Elektromobilität
Überreicht wurde der Goldene Stecker 2023 im Rahmen der erstmals stattfinden Schweizer Konferenz Elektromobilität im Kubus Eventlokal in Bern. Bei der Prämierung und Gratulation an den Kanton Zug spannten die drei Direktoren von auto-schweiz, Swiss eMobility und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE genauso zusammen wie bei der Ausrichtung des neuen nationalen Branchentreffs für Elektromobilität. Andreas Burgener (auto-schweiz), Krispin Romang (Swiss eMobility) und Michael Frank (VSE) zeigten sich nach der Premiere bestätigt, gemeinsam eine sektorübergreifende und ganzheitliche Konferenz für Elektromobilität auf die Beine gestellt zu haben.
Die Themenvielfalt bei der ersten Durchführung reichte von Fahrzeug- und Batterietechnik über die Ausgestaltung des Stromnetzes und der Ladeinfrastruktur bis hin zum Einsatz von E-Fahrzeugen in Logistik-Grossflotten. Eröffnet wurde die erste Schweizer Konferenz Elektromobilität per Videobotschaft von Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Die nächste Durchführung der Konferenz ist für den 11. Juni 2024 geplant.