Erotikstudios dürfen offen bleiben, die Läden müssen aber zumachen
So Grotesk war die Mitteilung des Bundesrates nie. Der Bundesrat hat wegen der britischen Virus-Mutation die Notbremse gezogen und den Lockdown verhängt. Aber nur für bestimmte Geschäfte. Für die Dienstleistungen mit engen Körperkontakt bleiben die Geschäfte sogar im Betrieb!
Nach den Restaurants müssen auch die Läden schliessen, die Härtefallregelung wird entsprechend ausgebaut, aber kein Rappen ist zurzeit geflossen! Von den zwei versprochene Milliarden haben die KMUs noch nicht erhalten.
Es gilt Homeoffice-Pflicht wo möglich und sonst Maskenpflicht in Unternehmen. Treffen werden auf fünf Personen beschränkt. Aufgeschreckt von der drohenden Gefahr durch die britische Virus-Mutation hat der Bundesrat die Notbremse gezogen.
Für Diskussionsstoff sorgen die mit dem Laden-Lockdown verbundenen Widersprüchen. Skiverkauf ist verboten, Skivermietung hingegen erlaubt. Kleiderläden müssen schliessen, Blumenläden aber nicht. Und während man schon längst nicht mehr in die Beiz darf, bleiben Coiffeurläden oder Erotikstudios auch weiterhin geöffnet.
Die Kriterien sind absurd. Es scheint, dass ein Service à la Carte für die Bundesräte im Betrieb ist. Die Coiffeure und die Erotikstudios dürfen selbstverständliche weiterarbeiten. So abstrus und so pervers sind die Entscheidungen. Wer kann eine Logik in diesem Dilemma verstehen?