Nach dem Migros die bekannte Mohrenköpfe von Robert Dubler von den Regalen entsorgt hat, läuft das Geschäft besser als je: Da so viele Kunden nun bei ihm direkt «Mohrenköpfe» kaufen wollen, kommt er mit der Produktion kaum mehr nach!

Jetzt ist es sogar so: Zwei Wochen Wartezeit für eine Schachtel Dubler-Mohrenköpfe. Das gilt nun für Kunden, die bei Dubler in Waltenschwil AG weiterhin die «Mohrenköpfe» kaufen wollen. Das Geschäft von Robert Dubler wird überrannt, mit der Produktion in der kleinen Fabrik kommt man nicht mehr nach. So sehr ist die Beliebtheit der Dubler-Mohrenköpfe seit dem Migros-Rausschmiss gestiegen.

Um der hohen Nachfrage nachzukommen, hat die Firma des Patrons Dubler Sonderschichten geplant. «Ich kann gar nicht so viele Mohrenköpfe produzieren, wie die Leute wollen», sagt Robert Dubler. Zur Zeit ist die Frabrik mit 5000 Kartons im Verzug.

Rassistische Aussage?

Letzte Woche hatte die Migros aufgrund eines Tweets einer empörten Kundin die Dubler-Mohrenköpfe aus dem Sortiment genommen. Der Begriff «Mohre» sollte als rassistisch empfunden werden.

Der Patron – Robert Dubler – sagte zum Migros-Aus: «Auch wenn alle Händler kündigen, tut mir das nicht weh.» So generiere er 50 Prozent seines Umsatzes über Direktverkäufe zu den privaten Kunden. Dass die Nachfrage massiv zunehmen würde, hatte wohl auch er zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet.

Die Debatte mit den rassistischen Aussagen wird sicher weitergehen, und eine gewisse Diskussion kann sicher die Gesellschaft weiterbringen. Man soll aber nicht übertreiben und die Diskussion nicht instrumentalisieren: rassistische Aussagen tönen ganz anders!

Produktion Waltenschwil AG