Die schwedische Strategie gegen Corona

 Die schwedische Strategie gegen Corona

Strategie in Schweden

Die „schwedische“ Strategie im Kampf gegen das Coronavirus sieht ganz anders aus als im Rest der Welt. Ob diese Strategie wird die bessere Resultate bringen, werden wir in einem Jahr sehen.

Die „schwedische Strategie“ im Kampf gegen Covid-19 ist einzigartig aber irgendwie auch logisch. Im Land gibt es grundsätzlich keinen Lockdown und die Versammlungen bis zu 50 Personen sind noch erlaubt. Die Restaurants und Geschäfte haben weiter geöffnet, ebenso die Kindergärten und Schulen unterhalb der Oberstufe.

Verantwortlich für diese Strategie ist Staatsepidemiologe Anders Tegnell. Seine Strategie wird jedoch von zahlreichen Kritikern als fahrlässig bezeichnet. Für Tegnell gibt es nur zwei Möglichkeiten das Virus zu besiegen. Entweder man erreicht eine Herdenimmunität oder man findet einen Impfstoff. Die Argumentation ist sehr plausibel und logisch.

Light Lockdown von Schweden

Kritik kommt nicht nur von schwedischen Wissenschaftlern, sondern auch aus den Nachbarländern. Espen Nakstad, Vizechef der obersten norwegischen Gesundheitsbehörde hat die Strategie im größten Land Skandinaviens ungewöhnlich scharf kritisiert: „Ich glaube, sie ist völlig falsch“ .
Auch wenn die Kritik sehr laut wird, bleiben die Schweden bei ihrem speziellen Weg. Es gibt keine strengen Ausgangsbeschränkungen, die meisten Maßnahmen wie etwa der Verzicht auf Reisen sind freiwillig.
Das Land befindet sich in einer Art Light-Lockdown. Die Auswertung von Handydaten zeigt, dass die Menschen den Empfehlungen ihrer Regierung durchaus folgen. 

Lockdown in der Schweiz

Wenn man die Zahlen in der Schweiz betrachtet, sind weniger als 0.1 pro Mille unter 50 Jahre alt gestorben (ein paar Leute). Somit ist eine Bagatellisieren der Krankheit nicht gemeint, sondern Fakten für eine Krankheit, gegen wir allerdings keinen Impfstoff haben.

Die Hauptargumentation: „Entweder man erreicht eine Herdenimmunität oder man findet einen Impfstoff“ ist auch ein Fakt, weil die Krankheit auch in der Schweiz sehr lange bleiben wird.

Photo by 🇨🇭 Claudio Schwarz | @purzlbaum on Unsplash

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