Cyber-Resilienz – den Fortbestand von Unternehmen sicherstellen

 Cyber-Resilienz – den Fortbestand von Unternehmen sicherstellen

Quelle: Photo by Kaitlyn Baker on Unsplash

Zürich (ots) – Eine Studie von AWK Group und C-Level zeigt auf wie Unternehmen aus allen Wirtschaftssektoren mit Cybersicherheit umgehen. Die Studie soll Führungskräften helfen, die damit verbundenen Herausforderungen und Potenziale für das eigene Unternehmen zu erkennen.

Unternehmen reagieren mit gezielten Massnahmen bereits heute auf konkrete Bedrohungsszenarien und versuchen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit zu minimieren. Doch das Umfeld ändert so rasch, dass nicht alle Bedrohungen adressiert und eliminiert werden können. Cyber-Resilienz bereitet Unternehmen im Gegensatz zu reinen Cyber Security Konzepten auch auf unvorhersehbare Ereignisse vor. Sie erhöht die Stabilität des Gesamtsystems und stellt im Ereignisfall sicher, dass Unternehmen ihren Betrieb aufrechterhalten und Einbussen in Bezug auf ihre Servicequalität massiv reduzieren können.

Im Rahmen der breit abgestützten Studie wurden rund 100 Entscheidungsträger aus grossen und mittelständischen Unternehmen sowie der öffentlichen Hand befragt. 18% der Studienteilnehmer stammen aus den Sektoren Mobilität und Logistik, dicht gefolgt von den Banken, der klassischen und herstellenden Industrie sowie den Versicherungen.

Die Studienergebnisse unterstreichen, dass die Wichtigkeit einer hohen Cyber-Resilienz für die Sicherung des Fortbestehens bei den Führungskräften zwar breit anerkannt ist, deren konsequente Umsetzung jedoch in vielen Unternehmen hinterherhinkt. Als Schlüsselelement für den Aufbau und die Verankerung der Cyber-Resilienz im Unternehmen beurteilten 76% der Befragten einen aktiv agierenden Verwaltungsrat, der die Bereitstellung der hierzu erforderlichen Ressourcen tonangebend unterstützt.

88% der befragten Entscheidungsträger erachten Cyber-Resilienz als Top Thema und 75% gaben an, dass ihr Budget in den letzten zwei Jahren angestiegen ist. Bei rund einem Viertel der Teilnehmenden erfolgte sogar ein starker Anstieg des Budgets. Ein wirkungsvoller Schutz gegen Cyberbedrohungen wird von 70% der befragten Unternehmen sogar als Differenzierungsmerkmal am Markt wahrgenommen und nicht nur als Voraussetzung für professionelles Handeln. Dies entspricht einer Steigerung von 7% gegenüber einer Befragung im Jahr 2018. Die Einstufung der Relevanz von Cyber Security liegt erwartungsgemäss bei den ICT-Unternehmen (100%) am höchsten, gefolgt von den Banken (92%) und der öffentlichen Hand (80%). Die tiefste Relevanz hat Cyber Security im Gesundheitswesen sowie in Industrie- und Dienstleistungsbetrieben.

Trotz hohem Bewusstsein und steigenden Budgets befasst sich in der Regel nach wie vor nur ein Promille der Belegschaft mit diesem geschäftskritisch eingestuften Erfolgsfaktor und lediglich 20% der Teilnehmenden erachten ihr Unternehmen aktuell als ausreichend resilient. 77% der Befragten bekundeten, dass die erforderlichen Fähigkeiten nur teilweise oder noch nicht vorhanden sind. Genannte Gründe dafür sind Herausforderungen im Bereich der IT-Architektur wie Schnittstellenprobleme oder mangelndes technisches und fachliches Know-how. Hinzu kommen Widerstände im Business sowie fehlende personelle und finanzielle Ressourcen. Erstaunlich ist, dass 9% der Befragten Widerstände in der IT als Herausforderung erwähnten.

„Der Aufbau von Cyber-Resilienz gelingt nicht von heute auf morgen“, verdeutlicht Adrian Marti, Partner, Cyber Security & Privacy der AWK Group. „Die Corona-Krise hat uns jedoch vor Augen geführt, dass die Vorbereitung auf den Eintritt einer digitalen Krisensituation heute notwendiger ist als je zuvor. Eine resiliente Unternehmenskultur auf allen Ebenen der Organisation erfordert entschlossenes und zielbewusstes Handeln auf Verwaltungsrats- und Führungsebene.“

Über die AWK Group

AWK ist mit über 330 Mitarbeitenden eines der grössten unabhängigen Schweizer Beratungsunternehmen für Strategieentwicklung, Informationstechnologie und Digitalisierung. Das Unternehmen ist schweizweit tätig mit Standorten in Zürich, Bern, Basel und Lausanne. Seine Kernkompetenzen umfassen Digital Strategy & Innovation, Data Analytics & AI, Project Management & Transformation, IT Advisory und Cyber Security & Privacy.

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