Bald kann man ins Weltall fliegen

 Bald kann man ins Weltall fliegen

Quelle: Youtube (Space Perspective)

Das neue Unternehmen «Space Perspective» will beim Weltraum-Tourismus neue Wege gehen. Ein Ballon mit Helium soll Personen auf eine Höhe von über 40 Kilometer bringen, wo man die Krümmung der Erde bewundern kann.

Space Perspective will Passagiere in Kapseln an Ballons mit Helium in die Stratosphäre bis ca. 40 km von der Erde bringen. Bei der Vorstellung des Vorhabens stellen die Gründer der Firma immer wieder Verbindungen zu den aktuellen Projekten für kommerzielle Raumfahrt her, dabei würden sie die Touristen in die Stratosphäre (ca 40 km) kommen. Gemäss der Definition von NASA und ESA beginnt das Weltall allerdings bei 100 km. Der Wow Effekt für die Touristen muss aber unglaublich sein.

Gleichzeitig dürfte solch ein Flug für die Passagiere deutlich angenehmer werden als ein Raketenstart und extrem günstiger im Vergleich mit der traditionellen Technik mit den Raketen. Bei den Raketen rechnet man normalerweise 20’000 CHF pro Kg.

Hinter diesem einzigartigen Projekt stehen die Gründer des US-Unternehmens World View Enterprises, das schon vor Jahren derartige Flüge angekündigt hatte. In der Zwischenzeit hat sich der Fokus von World View aber mehr hin zur Wissenschaft verlagert, die Stratosphärenballons sollen bald Instrumente und etwa Kameras in große Höhen tragen.

Den Transport von Menschen soll nun Space Perspective übernehmen, mit dem ersten unbemannten Testflug schon im kommenden Jahr. Die Start-Station ist das „Kennedy Space Center“ der NASA in Florida.

Aus der 40 km Höhe sei sogar die Krümmung der Erde zu erkennen und durch die lange Schwebezeit in der Höhe seien besondere Veranstaltungen denkbar, etwa Hochzeiten oder Kunstausstellungen. Schwerelos wird man sich dort nicht fühlen, da die Distanz zur Erde klein ist. Das Gewicht einer Person wird z.B die Hälfte sein, wenn man 6.370 km von der Erde entfernt ist (=Radius der Erde).

Die Kosten sollen das deutlich weniger, als die Weltraumflüge der Konkurrenz. Man erwartet weniger als 125.000 US-Dollar. Die Vorbereitungen für die Passagiere dürften auch viel leichter sein, als für die Raketenflüge, und die Lösung ist Umweltfreundlich.

websetcom

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