In Reaktion auf den massiven Angriff der Hamas auf Israel rufen viele arabische Nationen zu einer Eindämmung der Gewalt auf. Es ist bemerkenswert, dass die Positionen dieser Länder stark variieren.

Hamas leitet mit Raketenangriffen aus dem Gazastreifen einen erneuten Konflikt mit Israel ein.
Arabische Staaten zeigen gemischte Reaktionen – von Kritik bis zur Unterstützung der Hamas.
Viele drängen auf ein Ende der Gewalt und kritisieren gleichzeitig die Politik Israels.

Katar:Katar sieht in erster Linie Israel als den Verantwortlichen für die jüngste Eskalation und betont die anhaltenden Verstöße gegen die Rechte der Palästinenser, so die staatliche Nachrichtenagentur QNA.

Saudi-Arabien:
Saudi-Arabien mahnt ein schnelles Ende der Feindseligkeiten an. Das Königreich, das als Hüter der heiligsten Stätten des Islams eine zentrale Rolle in der Region spielt, betont die Wichtigkeit der Rechte der Palästinenser. Interessanterweise gibt es derzeit auch Gespräche zwischen Saudi-Arabien und Israel über eine mögliche Annäherung ihrer diplomatischen Beziehungen, vermittelt von den USA.

Vereinigte Arabische Emirate:
Die VAE plädieren dringend für eine Waffenruhe und betonen in einer offiziellen Erklärung den Bedarf an einem gerechten und dauerhaften Frieden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen in der Region sollte jegliche Form von Gewalt vermieden werden. Erwähnenswert ist, dass die VAE vor kurzem einen Friedensvertrag mit Israel abgeschlossen haben.

Iran:
Der iranische Außenamtssprecher lobte die Aktionen der Hamas und bezeichnete den jüngsten Angriff als Wendepunkt im anhaltenden palästinensischen Widerstand gegen Israel. Der Iran hat Israel traditionell als Feind betrachtet.

Libanon:
Die Hisbollah, eine schiitische Miliz mit enger Verbindung zum Iran, lobte die Hamas für ihre Aktionen gegen Israel. Sie betonte ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk und ihren Verbindungen zur Hamas, die den Gazastreifen seit 2007 beherrscht.

Irak:
Der Irak hebt seine andauernde Unterstützung für das palästinensische Volk hervor und sieht die Hamas-Aktionen als Reaktion auf anhaltende Unterdrückung. Angesichts der sich verschärfenden Situation hat die irakische Regierung die Arabische Liga zu Beratungen aufgerufen. Es sollte auch beachtet werden, dass der aktuelle irakische Premierminister, Mohammed Schia al-Sudani, bekannt ist für seine Nähe zu pro-iranischen Gruppierungen.