Hausratversicherung: fast zwei Drittel der Schweizer Versicherten sind unterversichert

 Hausratversicherung: fast zwei Drittel der Schweizer Versicherten sind unterversichert

Quelle: „obs/bonus.ch S.A.“

Lausanne (ots) – In den letzten fünf Jahren haben fast zwei Drittel der Schweizer Versicherten versäumt, ihre Hausratversicherung von Jahr zu Jahr anzupassen. In 2020 beträgt dieser Anteil 59.2%. Doch die mit einer Unterversicherung verbundenen Risiken können schwerwiegende finanzielle Folgen haben.

Seit 2013 bietet das Onlineportal bonus.ch jedes Jahr den Schweizern die Möglichkeit, sich über ihre Hausratversicherung zu äussern und an einer Umfrage mit 5 Kategorien teilzunehmen: Klarheit der übermittelten Informationen, Verfügbarkeit und Freundlichkeit sowie Professionalismus der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Bearbeitung der Schadensfälle und Preis-Leistungsverhältnis. Auch dieses Jahr war die Umfrage ein grosser Erfolg, da über 2100 Personen sich Zeit genommen haben, ihre Meinung über ihren jeweiligen Versicherer kundzutun. Die Antworten wurden in Noten zwischen 1 und 6 umgewandelt, wobei 6 die beste Note ist.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Problem der Unterversicherung und den sich daraus ergebenden finanziellen Risiken. Eine Unterversicherung liegt vor, wenn die Versicherungssumme niedriger ist als der tatsächliche Wiederbeschaffungswert des gesamten beweglichen Vermögens des Haushalts. Im Schadensfall kann diese Situation extrem teuer werden, da die Versicherung nur einen Teil des Schadens erstattet (anteilmässig zum nicht versicherten Wert).

In der Schweiz sind 60% der Bevölkerung dem Risiko einer Unterversicherung ausgesetzt, da die Deckungssumme nicht jährlich angepasst wird. In 2020 sind die Deutschschweizer am stärksten gefährdet. Fast 70% von ihnen erklären, dass sie ihre Versicherungssumme nicht anpassen. Was die französische und die italienische Schweiz betrifft, so evaluieren etwas mehr als 46% ihre beweglichen Vermögenswerte von Jahr zu Jahr neu.

Generell ist die Schweizer Bevölkerung mit ihrer Hausratversicherung zufrieden. Nach einem leichten Anstieg im Jahr 2019 (+0.1 Punkt) wird der Trend zu einer grösseren Zufriedenheit mit einem Gesamtdurchschnittswert von 5.2 und der Note „gut“ bestätigt. Die Deutschschweizer vergaben mit 5.3 die höchste Punktzahl (+0.2 Punkte gegenüber 2019), vor den Westschweizern (5.2) und den italienischen Schweizern (4.9). Letztere sind nach wie vor am schwierigsten zufrieden zu stellen.

In 2020 teilen sich Die Mobiliar und Vaudoise die Spitzenposition in Bezug auf die Gesamtzufriedenheit. Bereits im letzten Jahr auf der höchsten Podiumsstufe, verbessern sie ihren Durchschnitt um 0.1 Punkte und erhalten die Gesamtnote 5.4 („gut“). smile.direct verbessert sich gut und belegt mit der Note 5.3 den 2. Platz. Basler liegt mit einer Durchschnittsnote von 5.2 auf Platz 3.

Die niedrigste Punktzahl vergibt die Schweizer Bevölkerung in der Kategorie Preis-Leistungsverhältnis, die sich auf den Aspekt der Prämien bezieht. Dennoch wird in 2019 die Zunahme der Zufriedenheit von 2018 bestätigt, wobei diese Kategorie mit der Note 5.0, also mit „gut“ bewertet wird.

Auch die anderen Kategorien werden mit „gut“ bewertet. Die Bearbeitung der Schadensfälle hebt sich von den anderen Kategorien ab und erhält die Note 5.3, während die Klarheit der bereitgestellten Informationen, die Verfügbarkeit und Freundlichkeit der Mitarbeiter sowie deren Professionalität im Durchschnitt mit 5.2 bewertet werden.

Aufgrund diesen Resultate kann man feststellen, dass die Schweizer und Schweizerinnen global zufriedener mit ihrer Hausratversicherung sind. Auf die Frage, ob sie ihre Versicherung weiterempfehlen würden, antworten 79.6% mit Ja, während 13% keine Meinung haben. Nur 7.4% geben an, sie nicht weiterempfehlen zu wollen.

Detaillierte Analyse pro Versicherer, Fragen und Unterfragen der Umfrage: https://www.bonus.ch/Pdf/2020/Hausratversicherung.pdf

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