Entlassungen treffen die Ü-50
In den letzten zwei Krisenmonate sind Angestellte über 55 Jahre viel stärker betroffen als jüngere. Dies zeigt eine Auswertung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), bei dem viele ältere Arbeitnehmende anklopfen.
Corona-Krise trifft die Ü-50
Die Angestellten über 50 Jahre alt, die sich seit der Corona-Krise bei den Gewerkschaften melden, werden sehr wahrscheinlich für einen neuen Job sehr lange warten müssen. Die Arbeitslosenzahlen in den letzten Monaten zeigen einen deutlichen Trend. Die Unterschiede im April und Mai 2020 sind extrem. Die Zahl der neuen Arbeitslosen bei den 40- bis 54-Jährigen im Maschinenbau gegenüber April/Mai 2019 nahem sogar um 22 Prozent zu. Gleichzeitig waren die 55- bis 64-Jährigen mit einer viel höheren Zunahme von 48 Prozent konfrontiert.
Augenfällig ist auch der Anstieg der älteren Arbeitslosen im Bereich Verkehrsdienstleistungen. Die Zunahme von 66 Prozent steht einem kleinen Plus von 2 Prozent bei den 40- bis 54-Jährigen gegenüber. In anderen Branchen ist es nicht viel besser und sehr wahrscheinlich wird es noch schlimmer.
Flankierenden Massnahmen notwendig
Die Flankierenden Massnahmen sind für den Schutz der Schweizer Löhne und Jobs unerlässlich. Müsste die Schweiz aufgrund des Rahmenabkommens die Zahl der Kontrollen reduzieren oder die Instrumente für die Unterstützung einschränken, hätte das gravierende Auswirkungen. Die Gewerkschaften fordern daher einen Ausbau statt eines Abbaus der flankierenden Massnahmen.