Das Rettungspaket hilft vor allem die Banken
Das Rettungspaket von 40 Milliarden wird als Rettung für die KMUs verkauft. Die grosste Geschäfte werden aber die Banken machen.
Vor über 10 Jahren war in UBS AG in der Krise. Man sagte: „Too Big, to fail“. UBS konnte in kurzer Zeit die Liquiditätsspritze zurückzahlen, sogar mit einem Gewinn. Jetzt, fast zehn Jahre später, sind wir in einer anderen Situation: „Too many, to fail“.
Viele KMUs in der Schweiz sind mit einer drastischen Situation konfrontiert. Die Finanzspritze von 40 Milliarden, die für alle KMUs zur Verfügung steht, ist grundsätzlich eine Notlösung für eine Notsituation. Der Erfolg der Kreditvergabe zeigt deutlich, dass die KMUs um Aufträge und – schlussendlich – um Geld kämpfen müssen. Diese Überbrückungskredite werden sehr wahrscheinlich einige KMUs temporär retten. Ob diese Lösung eine langfristige und positive Wirkung hat, werden wir in den nächsten Jahren erfahren.
Die Grundregel für die Kreditvergabe lauten: „Betroffene Unternehmen können Überbrückungskredite im Umfang von höchstens 10% ihres Jahresumsatzes bis max. 20 Millionen Franken beantragen…Bis zu 500’000 Franken werden Kredite unbürokratisch innert kurzer Frist ausbezahlt und zu 100% vom Bund abgesichert. Der Zinssatz ist auf null Prozent festgelegt“.
In der Zwischenzeit haben die Banken eine riesige Anzahl von Krediten vermittelt. Die CS und die UBS sehen in dieser Phase auch eine historische Chance, ihr Image aufzuwerten. Nichtsdestotrotz werden die Banken mit der Kreditvergabe mehrere Millionen für die Bearbeitung verdienen, wobei das Risiko bei Null bleiben wird.
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