Die schweizerische Tochtergesellschaft der Bekleidungsmarke Esprit hat Konkurs angemeldet, nachdem sie ein Defizit von 12 Millionen Franken verzeichnete. In der Folge wird nun das Hauptaugenmerk auf den Online-Handel und die Zusammenarbeit mit Franchise-Partnern gelegt. Veröffentlicht wurde diese Nachricht am 26. März 2024, um 13:12 Uhr.

Die Esprit Retail Switzerland AG, der Schweizer Zweig der bekannten Modemarke, steht vor dem Aus. Mehrere Esprit-Filialen haben bereits geschlossen. Trotz der Ankündigung des Konkurses gibt es auf der Webseite von Esprit keine Informationen dazu. In der Schweiz existieren über 45 Esprit-Geschäfte, wobei jene, die unter dem nun insolventen Unternehmen Esprit Retail Switzerland AG liefen, von der Schließung betroffen sind. Die genaue Anzahl der geschlossenen Filialen sowie die Anzahl der betroffenen Angestellten sind bisher nicht bekannt.

Die Esprit Retail Switzerland AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des an der Börse von Hongkong gelisteten Modekonzerns, der seinen rechtlichen Sitz auf den Bermudas hat. Laut einer offiziellen Mitteilung von Esprit war die Insolvenz der schweizerischen Niederlassung sowie die Schließung der Geschäfte unumgänglich. Als Hauptgründe werden die allgemeine wirtschaftliche Abschwächung, die gestiegenen Kosten für Energie und Logistik, die negative Stimmung unter den Konsumenten in Europa und die langfristigen, teuren Mietverträge für unverhältnismäßig große Geschäftsräume genannt.

Ende 2023 belief sich die Überschuldung der Esprit-Filiale in der Schweiz auf rund 12 Millionen Franken. Die nun insolvente Tochtergesellschaft soll einer Neustrukturierung unterzogen werden, wobei der Fokus künftig auf dem Online-Vertrieb und dem Geschäft mit Franchise-Partnern liegen wird.

In einer Mitteilung an die Schweizer Medien wurde darauf hingewiesen, dass Esprit-Bekleidung weiterhin in 19 Filialen von Franchise-Partnern sowie in Bekleidungsgeschäften mit verschiedenen Marken verfügbar sein wird.